Von Melinda Leisterer
Das Fundament einer jeden Beziehung ist Vertrauen. Dies ist umso wichtiger in der Beziehung zwischen einem Assistenzhund und seinem Besitzer. Manche Assistenzhund-Besitzer sind rund um die Uhr von ihrem Hund abhängig, etwa Menschen, die blind oder sehbehindert sind. Das Leben des Menschen kann von seinem Hund abhängen, insbesondere in unbekannten und gefährlichen Situationen. Dies kann eine einfache Tätigkeit wie das Überqueren der Straße sein. Für einen Assistenzhund ist also ein tiefgehendes und fortlaufendes Training erforderlich, bei dem er nicht nur lernt, ein Assistenzhund zu sein, sondern individuell auf seinen Besitzer eingestellt wird. Es ist sehr wichtig, Assstenzhunde und Besitzer langsam und vorsichtig zusammenzubringen, damit sie bedingungsloses Vertrauen entwickeln können. Aber Assistenzhunde sind nicht nur wichtig für räumliche Orientierung, sie sind gleichzeitig Partner und „Eisbrecher“. Für manche Menschen ist es schwierig, den Personen in ihrem Umfeld zu vertrauen, deshalb vertrauen sie stattdessen ihren Therapie- oder Begleithunden. Warum das so ist, erklärt ein Assistenzhund-Besitzer so: „Mein Assistenzhund liebt mich, ohne zu urteilen. Er vertraut mir und erwartet keine Gegenleistung. Er erinnert mich daran, täglich meine Medizin zu nehmen, und er leidet nicht darunter, mir zu helfen. Es gibt mir viel Kraft zu wissen, dass ich mich für seine Hilfe nicht schuldig fühlen muss und sie einfach akzeptieren kann – weil er mir gern hilft.“