Von Bärbel Hommel
Habe ich euch eigentlich schon erzählt, wie toll ich im geöffneten Auto warten kann?
Was bin ich stolz … und mein Frauchen auch!
Dabei war es gar nicht so einfach, das Warten zu lernen. Aber jetzt weiß ich, wie wichtig es meinem Frauchen war, dass ich das beherrsche. Und deswegen verzeihe ich ihr auch dieses ewige „Rein“ und „Raus“ aus dem Kofferraum unseres Therapon Taxis.
Begonnen hat dieses Theater, als ich das erste Mal von alleine in den Kofferraum springen konnte. Ich war so stolz, dass ich von ganz alleine in das Therapon Taxi springen konnte, aber ich konnte gar nicht so schnell gucken, wie ich wieder draußen war. Das meinte Frauchen doch wohl nicht ernst, oder? Unglaublich! Deswegen nahm ich umgehend einen neuen Anlauf … ich hatte aber nicht mit der Reaktionsschnelligkeit von Frauchen gerechnet. Als wenn sie es geahnt hätte, dass ich es nochmal probieren würde. Sie blockierte einfach meine Sprungrichtung, unglaublich dieses Verhalten. Ok, für dieses Mal hatte sie gewonnen, ich gab auf … aber nur für dieses Mal!
Neuer Tag, neuer Versuch: Wieder ging die Kofferraumklappe des Therapon Taxis auf und ich holte schon Luft für den Sprung ins Auto, da kam von Frauchen das Kommando „Sitz“. Wie jetzt???? Sitzen??? Sofort?? Hier und jetzt?? Auch mein Hin-und-her-Springen half nicht. Frauchen wiederholte in einem etwas schärferen Ton „sitz“ und stellte sich vor das Auto. Und bevor sie mich daheim lassen würde, fügte ich mich der Anweisung (man kann auch Repressalie sagen).
Ich musste nun einen Augenblick vor dem geöffneten Auto warten, und als ich mich beruhigt hatte, kam das Kommando „hopp“ und ich durfte ins Auto springen. Aber als wenn das noch nicht genug wäre, kam bald noch die nächste Herausforderung auf mich zu. Ich musste mich beim Einsteigen ins Therapon Taxi hinten anstellen. Erst durften die Damen, Kimi und Frida, einsteigen und ich dann als letzter. Ok, ich bin ja ein Gentlemen PON und da lasse ich gerne den Damen den Vorrang. Aber probiert habe ich es trotzdem einmal, ob ich der Erste sein durfte. Hat aber leider wieder nicht geklappt. Ich wollte mich dann auch nicht vor Kimi und Frida blamieren, die saßen nämlich schon ganz ruhig vor dem Auto und warteten auf das Einstiegskommando. Und deswegen zeigte ich ihnen, dass ich es auch schon kann. Ist ja auch nicht schlimm, das bisschen Warten … tzt tzt!
Jetzt kann ich (nach dem Motto meines Herrchens: „Die Chefin hat Recht und ich meine Ruhe“) schon brav im geöffneten Kofferraum sitzen bleiben, auch wenn Kimi oder Frida dabei sind. Und ich lasse den PON-Ladies beim Einsteigen, ganz PON-gentlemanlike, den Vorrang. Ganz ruhig und ohne zu drängeln.
Gut, oder??? Frauchen meint, das mache ich richtig gut und sehr zuverlässig. Frauchen hat mir erklärt, dass es sehr angenehm ist, wenn wir nicht gleich wie die Wilden herausspringen, wenn sie mit uns irgendwo hinfährt und den Kofferraum öffnen muss. Denn das könnte unter Umständen sehr gefährlich werden, wenn wir z. B. am Straßenrand halten müssen.
PS: Ich kann aber auch woanders drauf still sitzen!